Grundlagen


Pamela Hannay, Shiatsu-Lehrerin aus den USA, ist die Gründerin des Tier-Shiatsu. In mehreren Büchern beschrieb sie deren Anwendungen und die Wirkung auf Tiere.

Shiatsu basiert auf dem Wissen und der Lebensweisheit der Traditionellen Chinesischen Medizin und heisst übersetzt «Fingerdruck». Shiatsu ist eine körperliche und mentale Behandlungsmethode. Durch sanften Druck auf die Meridiane (Energiebahnen), Akupunkturpunkte, Gelenke und Körperregionen werden die Selbstheilungskräfte stimuliert und unterstützt.

Chi ist die Quelle der Lebensenergie und versorgt den ganzen Körper mit Energie. Das harmonische Fliessen des Chi bedeutet Gesundheit.

Besteht über längere Zeit eine Blockade, Disharmonie, Energiemangel oder Energieüberschuss des Chi, ohne dass dieses vom Körper reguliert werden kann, können Beschwerden, Erkrankungen, Unausgeglichenheit, Organschäden oder sogar chronische Erkrankungen entstehen.

Behandlungen / Möglichkeiten / Grenzen

Shiatsu ist für das Tier angenehm und sehr entspannend. In der Behandlung wird mit Daumen, Händen und Ellbogen in fliessenden Bewegungen sanfter Druck auf die Energiebahnen ausgeübt. Je nach Indikation werden weitere Techniken dazu genommen wie Rotation der Gelenke, kneten, rollen, dehnen und vibrieren von bestimmten Körperstellen. Damit werden Blockaden und Stauungen gelöst, die natürlichen Selbstheilungskräfte stimuliert und unterstützt. Der Energiehaushalt wird harmonisiert und die körperlich-seelische Ausgeglichenheit gefördert. Das Tier empfindet die Veränderungen der Energie als sehr wohltuend.

Eine Shiatsu-Behandlung ist sinnvoll bei folgenden Situationen:

Motorik
  • Physisches Trauma
  • Verspannungen
  • Schmerzen
  • Gelenk- und Rückenprobleme
Gesundheit
  • Immunschwäche / Anfälligkeiten
  • Chronische Krankheiten
  • Nach längerer Krankheit / Rekonvaleszenz
Psyche
  • Traumas
  • Energielosigkeit
  • Unausgeglichenheit

Shiatsu zeigt eine sehr gute Wirkung bei Altersbeschwerden und bei energielosen Tieren. Shiatsu kann gut mit anderen Therapieformen sowie auch Medikamenten kombiniert werden.
Weil eine Shiatsubehandlung die Erholung fördert und damit die Erholungszeit verkürzt, wird die Methode auch im Turniersport eingesetzt.

Eine Shiatsu-Behandlung ersetzt nie einen Arztbesuch. Bei akuten Erkrankungen und im Notfall ist immer ein Tierarzt zu konsultieren. Tier-Shiatsu und Veterinärmedizin ergänzen sich sehr gut.

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